20.10.2021

Vorstellung Mountainbike-Fachplanung

Barbara Klepsch gemeinsam mit Tilman Sobek, Geschäftsführer bei absolutGPS, und Thomas Kunack, Vize-Präsident des Landestourismusverband Sachsen e.V.
Tourismusministerin Barbara Klepsch gemeinsam mit Tilman Sobek (Geschäftsführer bei absolutGPS) und Thomas Kunack (Vize-Präsident des Landestourismusverband Sachsen e.V.) bei der Vorstellung der Mountainbike-Fachplanung für Sachsen. 
© SMKT

Sachsen will führendes Mountainbike-Reiseziel in Deutschland werden. Damit das gelingt, braucht es eine gute fachliche Grundlage. Deswegen hat Tourismusministerin Barbara Klepsch am 20. Oktober 2021 geeinsam mit dem Landestourismusverband Sachsen die neue »Fachplanung Mountainbike-Tourismus in Sachsen« vorgestellt. Als praxisorientiertes Handbuch soll sie zudem als Orientierung bei der Planung und Entwicklung neuer Mountainbike-Angebote dienen. Die Fachplanung wird durch das Förderprogramm Tourismus des Ministeriums über den Landestourismusverband Sachsen mit rund 71.000 Euro gefördert.

Außerdem hat das neue Mountainbike-Beratungszentrum für Sachsen seine künftigen Aufgaben vorgestellt. Das Zentrum wird vom Sächsischen Tourismusministerium eingesetzt und die Reiseregionen, aber auch interessierte Kommunen im Freistaat bei Fragen zum Mountainbike-Tourismus unterstützen. Dazu gehört auch, Informationen und Arbeitshilfen vorzuhalten und konfliktträchtige Themen wie den Schutz von Wald und Natur mit allen Akteuren zusammenzuführen. Für die Arbeit des Beratungszentrums stellt das Sächsische Tourismusministerium im aktuellen Doppelhaushalt rund 200.000 Euro zur Verfügung.

Wir wollen Sachsen zum führenden deutschen Mountainbike-Reiseziel machen. Der Freistaat bietet mit seinem Mittelgebirgsraum dafür beste Voraussetzungen. Das Potenzial zeigen bereits jetzt die Erfolge des Stoneman Miriquidi oder des TrailCenters Rabenberg.

Tourismusministerin Barbara Klepsch

Die Fachplanung zeigt auf, wie vorhandene Infrastrukturen wie Skiliftanlagen und regionale Sehenswürdigkeiten in die Mountainbike-Projekte eingebunden werden können und dadurch besser ausgelastet werden. Ebenfalls deutlich wird der Wirtschaftsfaktoreffekt für die vorhandenen Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe entlang und im Umfeld der Strecken. Natur und Kultur erlebbar zu machen, gleichzeitig aber durch gezielte Besucherlenkung zu schützen und zu erhalten, sind zentrale Ansprüche der Fachplanung. Für die Umsetzung bis 2030 benennt die Fachplanung Handlungsempfehlungen in fünf Aufgabenschwerpunkten und bietet zahlreiche Arbeitshilfen für die Praxis.

Fachplanung Mountainbike-Tourismus
Fachplanung Mountainbike-Tourismus  

Neben den urbanen Räumen soll sich die künftige Entwicklung des Mountainbike-Tourismus auf fünf Schwerpunktregionen fokussieren: Vogtland/Fichtelgebirge, Erzgebirge/Miriquidi mit Tschechien, Sächsische-Böhmische Schweiz mit Tschechien, Lausitzer Gebirge mit Tschechien und Polen, Lausitzer Seenland. Sie eignen sich durch ihre strukturellen und naturräumlichen Gegebenheiten besonders für die Etablierung erfolgreicher Mountainbike-Angebote. Ziel ist es, dass Sachsen als Teil der grenzübergreifenden Mountainbike-Großregion an der Grenze zu Tschechien die Zukunft des Mountainbike-Tourismus in Mitteleuropa mitgestaltet.

Die Fachplanung zum Mountainbike-Tourismus in Sachsen wurde vom Landestourismusverband Sachsen e.V. in Abstimmung mit dem Sächsischen Tourismusministerium in Auftrag gegeben. Erstellt hat sie das Leipziger Unternehmen absolutGPS, das der geoSports-Tec GmbH zugehört, einer Unternehmensgründung aus der Universität Leipzig. Der Prozess wurde von einem Fachbeirat begleitet, an dem neben kommunalen Vertretern und Tourismusfachverbänden auch das Sächsische Umweltministerium, der Sachsenforst, Mountainbike-Anbieter, der ADFC e.V. sowie die Sächsische Landesstelle für Gesundheitsförderung e.V. beteiligt waren.

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