07.09.2022

Festakt zur Eröffnung des Damaskuszimmers

Die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch hat beim Festakt zur Eröffnung des Damaskuszimmers im Japanischen Palais in Dresden teilgenommen und ein Grußwort gehalten. Das fertig restaurierte Damaskuszimmer ist im Museum für Völkerkunde Dresden als Teil der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) zu sehen. Es wird erstmals nach 25 Jahren Restaurierung vollständig und in der originalen Farbigkeit präsentiert. Unter dem Titel »Dialog unter Gästen – Das Damaskuszimmer in Dresden lädt ein!« gewährt die dreiteilige Ausstellung Einblicke in die Damaszener Gastfreundschaft des 19. Jahrhunderts sowie unterschiedliche öffentliche und private Formen weltweit.

Das Zimmer wurde 1810/11 erbaut und war als Verkleidung eines Empfangszimmers knapp 90 Jahre in Benutzung. Karl-Ernst Osthaus kaufte diese vollständige Zimmervertäfelung im Anschluss seiner Reise durch das Osmanische Reich im Jahr 1899 für sein Museum in Hagen, doch es kam nie zu einem Aufbau und blieb verpackt. 1930 gelangte es als Geschenk in das Museum für Völkerkunde in Dresden, damals noch »Museum für Tierkunde und Völkerkunde« Dresden im Zwinger. Dort waren die Einzelteile zunächst im Depot des Museums im Zwinger eingelagert und während des Krieges auf der Festung Königstein ausgelagert. Mehrere Versuche es aufzubauen und zu zeigen scheiterten an der notwendigen Raumhöhe von 5,40 m.

Ich freue mich sehr, dass dieser besondere Ort der Begegnung nun wieder besucht werden kann. Das Zimmer erweckt die 200 Jahre alte Geschichte und Seele der Stadt Damaskus mit seiner besonderen Gastfreundschaft hier in Dresden.

Staatsministerin Barbara Klepsch
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